Fallende Preise in der Internet-Auktion Anfang der Woche werden Fonterra zu einer Revision der bisherigen Milchpreisprognose zwingen. Marktanalysten gehen davon aus, dass der (insgesamt das 4. Minus in Folge) aktuelle Rückgang von 8,3 % bei den Preisen, der einem Minus von 13,7 % im letzten Monat folgt, keine Auszahlung in Höhe von 6,90 – 7,10 NZ$/kg Trockenmasse (umgerechnet ca. 60 Eurocent) mehr zulässt. Die Milchproduktion in Neuseeland könnte 2010/2011 um 8 – 10 % steigen, da Fonterra 92 % Anteil an der Erfassung hat, müsste die Genossenschaft ihre Erlöse überproportional steigern – was Analysten vornehm als „Herausforderung" bezeichnen, da der Kiwi-Dollar gegenüber dem US-Dollar an Stärke gewinnt und so die Binnenpreise unter zusätzlichen Druck bringt.
Paul Grave, bei Fonterra zuständig für die Internetauktion globalDairyTrade, erklärte, dass das Angebot inzwischen nicht mehr knapp ist, es sei zu hoffen, dass der Markt auf der Nachfrageseite bald sein neues Gleichgewicht finden wird. Mut mache, dass die Preise bei globalDairyTrade auf längere Frist höher ausfielen als auf die kurze. Fonterra-Chef Andrew Ferrier zufolge gibt es noch zu wenig Klarheit über den weiteren Marktverlauf, um schon jetzt Konkretes zur Milchpreisentwicklung sagen zu können. Noch vor Kurzem hatte Fonterra sogar eine Auszahlung um die 8 NZ$ (67 Eurocent) je kg TS in Aussicht gestellt.
News
- Moproweb