Der neuseeländische Molkereigigant Fonterra meldet für das erste Halbjahr (bis zu 31. Januar) einen Nettoverlust von 348 Mio. NZ $ nach Steuern, verglichen mit einem Gewinn von 418 Mio. NZ $ vor einem Jahr. Zurückzuführen sei dies u.a. darauf, dass sehr trockenes Wetter die Milchproduktion beeinträchtigte.
Zudem wurde Fonterras Beteiligung an dem chinesischen Unternehmen Beingmate neu bewertet. Der Buchwert wurde auf 244 Mio. $ geschätzt und daher eine Wertminderung von 405 Mio. $vorgenommen.
Weiterhin musste Fonterra für den Rückruf von WPC 80 im Jahr 2013 gemäß Schiedsverfahren im Dezember 2017 183 Mio. Dollar an Danone zahlen. Wie hoch sich diese Vorgänge auf die Endaussschüttung zum Ende des Geschäftsjahres auswirken werde später entschieden.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank um 25 % auf 458 Mio. $ gegenüber 607 Mio. $ im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Umsatzerlöse im Gesamtgeschäft stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 % auf 9,8 Mrd. Dollar, hauptsächlich aufgrund der verbesserten Weltmarktpreise für Molkereiprodukte, so Chief Executive Theo Spierings
„Während unser ausgewiesener Nettogewinn nach Steuern (NPAT) einen Verlust von 348 Millionen Dollar ausweist, beinhaltet er die Zahlung an Danone und die Beingmate-Wertminderung. Da es sich um einmalige Ereignisse handelt, spiegelt unser normalisierter Nettogewinn nach Steuern von 248 Millionen Dollar die zugrunde liegende operative Leistung des Halbjahres besser wider“, so Spierings.
