Fonterra zahlt in dem am 31. Juli 2022 endenden Geschäftsjahr einen Milchpreis von 9,30 NZ$ pro kg TS und hat einen Gewinn nach Steuern von 591 Millionen NZ$ erwirtschaftet. Mit einer Gesamtdividende von 20 Cents pro Anteil beträgt die endgültige Auszahlung für die Landwirte 9,50 $.
Der Gesamtumsatz der Gruppe stieg um 11% oder $2,3 Milliarden NZ$ auf $23,4 Milliarden NZ$ aufgrund höherer Produktpreise, aber das Verkaufsvolumen ging im GJ22 aufgrund kurzfristiger Nachfrageverschiebungen und anhaltender Lieferunterbrechungen zurück. Gute Margen im Ingredients-Geschäft, insbesondere im letzten Quartal, führten zu einem Anstieg des Bruttogewinns. Die Gesamtbruttomarge war jedoch aufgrund der höheren Rohstoffkosten in den Foodservice- und Verbraucherkanälen im Laufe des Jahres rückläufig. Die gesamten betrieblichen Aufwendungen der Gruppe stiegen im GJ21/22 um 7 % auf 2,4 Mrd. NZ$, wobei die zugrunde liegenden betrieblichen Aufwendungen zum Teil aufgrund des Inflationsdrucks und der Lieferkosten stiegen.
Afrika, Naher Osten, Europa, Nordasien, Nord- und Südamerika (AMENA) erzielten ein normalisiertes EBIT von 527 Millionen NZ$, was einem Anstieg von 57 % entspricht, der auf die verbesserte Bruttomarge im Ingredients-Kanal zurückzuführen ist. Die Region Asien-Pazifik (APAC) verzeichnete ein normalisiertes EBIT von 237 Millionen NZ$, was einem Rückgang von 22 % entspricht, wobei die verbesserte Leistung im APAC-Kanal Ingredients durch die etwas schwächeren Kanäle Consumer und Foodservice mehr als ausgeglichen wurde. Greater China verzeichnete ein normalisiertes EBIT von 432 Millionen NZ$, ein Plus von 7 %, wobei die verbesserte Leistung im Ingredients-Kanal teilweise durch niedrigere Margen in den Foodservice- und Consumer-Kanälen infolge der höheren Milchkosten ausgeglichen wurde.
Ausblick
Fonterra hat eine Prognose für den Milchpreis 2022/23 von NZ$8,50-$10,00 pro kg TS herausgegeben, mit einem Mittelwert von NZ$9,25 pro kg. Die Genossenschaft prognostiziert außerdem für 2023 einen Gewinn von 45-60 Cents pro Aktie. Die längerfristigen Aussichten für Molkereiprodukte bleiben positiv, so Fonterra. Mittelfristig erwartet die Genossenschaft eine Abschwächung einiger geopolitischer Ereignisse, insbesondere der COVID-19-Sperren in China und der wirtschaftlichen Herausforderungen in Sri Lanka.
