Ob im Soufflé, Frischkäse oder Mäusespeck: Schäume sind in Lebensmitteln allgegenwärtig. Das Einbringen von Luft oder Stickstoff bestimmt den Charakter zahlreicher Lebensmittelprodukte.
Ziel eines vierten DFG/AiF-Clustervorhabens, das über den Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI) koordiniert wird und am 1. Mai gestartet ist, ist es, zunächst die physiko-chemischen Grundlagen der Entstehung, Stabilisierung und Destabilisierung von Proteinschäumen in der Lebensmittelproduktion zu schaffen. Darauf basierend sollen Simulationswerkzeuge entwickelt werden, die das Verhalten von Schäumen prognostizieren können und die so ein experimentell validiertes Design von Lebensmittelprozessen und -produkten mit Schaumstrukturen ermöglichen.
Unter dem Dach des FEI beteiligen sich an dem interdisziplinären Cluster 25 Unternehmen, drei Wirtschaftsverbände und zehn Forschergruppen aus den Bereichen Verfahrenstechnik, Lebensmittelchemie, Informatik, Physik, Lebensmittel-, Bio- und Chemietechnologie.
Als Leiter des Projektbegleitenden Ausschusses vertritt Dr. Matthias Eisner von der FrieslandCampina GmbH in Heilbronn die Interessen der Wirtschaft
Das Kick-off-Meeting zu dem Cluster findet am 7. Juni in Bonn statt. Weitere interessierte Unternehmen haben bis dahin noch die Möglichkeit, in den Projektausschuss einzusteigen. Anfragen können an den FEI gerichtet werden.