Mozzarella ist inzwischen die größte Einzelkategorie im EU-Käseexport. 2019 wuchsen die Ausfuhrmengen um 6,6% auf 613.000 t, die zweitstärkste Kategorie Gouda konnte nur um 1,7% auf 540.000 t zulegen. Allerdings gehen nur 14% der o.g. Exportmenge in Drittländer, der Rest wird innerhalb der EU gehandelt. Größer Abnehmer ist Asien mit insgesamt 72.000 t, wobei Südkorea 30.000 t und Japan 12.000 t abnahmen (2019).
Mit 193.000 t Exportmenge ist Deutschland in der EU die Nr. 1, gefolgt von Italien mit 106.000 t. Der mittlere Kilo-Preis für Exportmozzarella lag in 2019 bei 3,56 €, der von Gouda erreichte 3,59 €.
Das anhaltende Wachstum des weltweiten Mozzarellamarktes stimuliert auch Investitionen bei den Herstellern. Hierbei sind zwei Strategien zu beobachten: Privatunternehmen investieren in eigene Kapazitäten oder übernehmen Produktionswerke von anderen, Genossenschaften setzen auf Kooperation mit etablierten Mozzarellaherstellern. So haben in 2019 z.B. Leprino Foods den brasilianischen Mozzarellahersteller Lactojara und Lactalis den italienischen Mozzarellamacher Nuova Castelli übernommen. FrieslandCampina ging eine Partnerschaft mit A-ware ein, die in Heerenveen 45.000 t für die Genossenschaft herstellt. Außerdem liefert auch DMK Mozzarella an F/C. Arla Foods wiederum lässt bei DMK 35.000 t Mozzarella produzieren.
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