Italiens Exportzahlen für das erste Halbjahr dieses Jahres zeigen eine steigende Tendenz bei den Käseexporten, sowohl mengenmäßig (+14,1 %) als auch wertmäßig (+21,7 %), wobei die Stückpreise um 6,6 % auf 7,29 €/Kg gestiegen sind.
Auf die Europäische Union entfielen 70 % des Exports, wobei sich Frankreich als das mit Abstand führende Zielland erwies. In der ersten Hälfte dieses Jahres wurden 65.291 Tonnen italienischer Käse in Frankreich verkauft (+15,7 %), verglichen mit 37.300 Tonnen in Deutschland, dem zweitwichtigsten Absatzmarkt.
Nach einer ziemlich unsicheren Phase nach dem Brexit hat auch der Handel zwischen Italien und dem Vereinigten Königreich wieder zugelegt: 25.827 Tonnen italienischer Käse wurden in den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 importiert, ein Plus von 21,4 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2021.
Italienische Käse sind auch weltweit auf dem Vormarsch. So haben die Vereinigten Staaten im August 2022 4.236 Tonnen Käse aus Italien importiert (+38,5 % im Vergleich zum August 2021), womit der Marktanteil der Käseeinfuhren in die USA in den ersten acht Monaten des Jahres 2022 bei 22 % lag. Im August stiegen die Käseeinfuhren in Australien im Trend mengenmäßig um +28,9% und wertmäßig um +38,6%. Auf Italien entfallen dank eines Zuwachses von +90,3 % allein im August nunmehr 8 % der australischen Käseimporte.
Vor dem Hintergrund rückläufiger Importe in den ersten acht Monaten des Jahres 2022 im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2021 (-4,3 % Käsekäufe aus dem Ausland, -11,3 % Importe allein aus der EU) gewinnt Italien in Japan weiter an Boden und legt im Vergleich zu Januar-August vor einem Jahr um 8 % zu.
Abb.: Pixabay