Bereinigt um einen außerordentlichen Gewinn in Höhe von 18,9 Mio. Franken aus dem Verkauf des Areals der ehemaligen Butterzentrale in Luzern stiegen bei Emmi der Betriebserfolg vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 8,2 % auf 61,7 Mio. Franken und der Reingewinn um 11,4 % auf 39,3 Mio. CHF. Daraus resultierten eine EBIT-Marge von 4,6 % (Vorjahr 4,4 %) und eine Reingewinnmarge von 2,9 % (Vorjahr 2,7 %). Damit hat sich Emmi von den Währungsturbulenzen im Vorjahr erholt. Für das Gesamtjahr 2012 sind lt. Emmi ein konzernweites Umsatzwachstum von 6 bis 8 % und ein EBIT von 130 bis 145 Mio. Franken realistisch.
Der Umsatz in der Schweiz reduzierte sich im 1. Halbjahr um 4,1 %. Der Nettoumsatz ging in allen Produktgruppen außer Käse zurück und belief sich auf 905,3 Mio. CHF Das internationale Geschäft von Emmi konnte um 18,4 % auf CHF 433,9 Mio. CHF zulegen. Organisch, das heißt bereinigt um Akquisitions- und Fremdwährungseffekte, veränderte sich der Umsatz um -1,1 % (Konzern), respektive -4,8 % (Schweiz) und 8,4 % (international).
Die Akquisitionen der letzten Jahre leisteten einen großen Beitrag zum internationalen Wachstum: Onken, Cypress Grove Chèvre, Roth Käse und Bontà Divina (A-27 S.p.A.) verzeichneten durchwegs höhere Umsätze, teilweise sogar im zweistelligen Bereich. Im Export konnte sich neben Emmi Caffè Latte das Käsegeschäft gut entwickeln. An Beliebtheit im Ausland gewonnen haben im ersten Halbjahr 2012 unter anderem Kaltbach Le Gruyère AOC (Deutschland, Österreich und Frankreich), Emmentaler AOC (in Italien) und Fondue. Der Anteil des internationalen Geschäfts von Emmi belief sich auf rund 32 % des Gesamtumsatzes. Davon stammten je etwa die Hälfte von aus der Schweiz exportierten Produkten und von lokal hergestellten Produkten.