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Emmi berichtet über das 1. Halbjahr

Emmi erzielte im ersten Halbjahr einen Nettoumsatz von 1,567 Mrd. CHF (+ 17%).Das bereinigte Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 5,3% auf 65 Mio. Franken, während der bereinigte Reingewinn um 0,8 % auf 39 Mio. CHF zurückging. Daraus resultierten eine bereinigte EBIT-Marge von 4,2 % (Vorjahr 4,6 %) und eine bereinigte Reingewinnmarge von 2,5 % (Vorjahr 2,9 %). Dieses Ergebnis reflektiert den starken Preisdruck in der Schweiz und in verschiedenen europäischen Märkten. Für das Gesamtjahr 2013 bestätigt Emmi die Prognosen: ein konzernweites Umsatzwachstum von 8 % bis 10 %, ein EBIT von 140 bis 155 Mio. CHF und eine Reingewinnmarge von etwa 3 %.

National

In der Schweiz ging der Umsatz um 1,6 % auf 890,5 Mio. CHF zurück. In diesem Rückgang ist der Verkauf der Anteile an der Nutrifrais SA berücksichtigt. Organisch, also bereinigt um diesen Devestitionseffekt, belief sich der Rückgang auf 1,1 %. Die Einbußen in der Schweiz waren damit geringer als erwartet und Emmi konnte ihren Marktanteil im Kerngeschäft Detailhandel leicht ausbauen. Bereinigt um Devestitionseffekte stiegen die Umsätze in den Bereichen Molkereiprodukte (+0,4 %), Frischprodukte (+2,1 %) und Pulver/Konzentrate (+13,8 %). Rückläufig waren sie beim Käse (-1,0 %), beim Frischkäse (-3,1 %) sowie bei den Übrigen Produkten/Dienstleistungen (-27,8 %). Wachstumstreibende Faktoren im Schweizer Geschäft waren Emmi Caffè Latte, Mix-it Müesli, Jogurtpur und good day bei den Frischprodukten sowie die Kaltbach-Käse, die Raclettekäse und Le Gruyère AOC.

International

Im internationalen Geschäft erzielte Emmi ein Umsatzwachstum von 55,8 % auf 676,1 Mio. CHF Organisch nahm der Umsatz um 1,5 % ab. Das Kerngeschäft von Emmi hat sich in wichtigen Märkten und Produktgruppen sehr gut und planungsgemäß entwickelt, während die ausbleibenden Butter- und Milchpulverentlastungsexporte eine Umsatzeinbuße von 32 Mio. CHF verursachten. Ohne Berücksichtigung der Entlastungsexporte hätte international ein organisches Wachstum von insgesamt 6,5 % resultiert. 

Bereinigt um Akquisitions- und Währungseffekte stiegen im internationalen Geschäft von Emmi die Umsätze in den Bereichen Käse (+4,4 %), Frischkäse (+3,4 %), Frischprodukte (+2,7 %) und Übrige Produkte/Dienstleistungen (+13,3 %). Umsatzrückgänge waren bei Molkereiprodukten (-35,0 %) und bei Pulver/Konzentrate (-77,6 %) zu verzeichnen, was in Anbetracht der stark rückläufigen Butter- und Milchpulverentlastungsexporte nicht erstaunt.

Der Umsatzzuwachs im internationalen Geschäft ist insbesondere auf die Beteiligungserhöhung an der spanischen Kaiku per 1. Juli 2012 zurückzuführen. Wachsen konnte Emmi auch dank gestiegener Käseexporte, Mehrumsätze durch die lokal produzierten Käse in den USA sowie guter Entwicklung der Desserts von A-27 und von Emmi Caffè Latte. Beim Exportkäse legte Emmi unter anderem mit Spezialitäten wie Le Gruyère AOC, Appenzeller® und Kaltbach zu. Wachstumsmärkte beim Käse waren Deutschland, UK und die USA.

Der Anteil des internationalen Geschäfts von Emmi belief sich auf rund 43 % des Gesamtumsatzes. Davon stammten 30 % von aus der Schweiz exportierten Produkten und 70 % von lokal durch die Emmi Tochtergesellschaften hergestellten Produkten.

Ausblick

Emmi rechnet für das Geschäftsjahr 2013 mit einer sich kaum verändernden Marktsituation. In der Schweiz wird das Geschäft durch den hohen Importdruck, den Einkaufstourismus, Einbußen im Food-Service-Bereich und Preisdruck geprägt bleiben. Die durchschnittlichen Milchpreise werden auch im zweiten Halbjahr höher als im Vorjahr sein, während die anderen Rohstoffpreise voraussichtlich in etwa auf dem aktuellen Niveau verbleiben werden.

Im internationalen Geschäft kann in den USA und den übrigen außereuropäischen Märkten von Emmi mit einer weiterhin positiven Konsumentenstimmung gerechnet werden. In Europa werden sich die südeuropäischen Märkte weiterhin rückläufig entwickeln, während die Konsumsituation in den übrigen für Emmi relevanten europäischen Märkten in etwa stabil bleiben dürfte.

 

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