News

Doppelnutzungsrassen sind besser als ihr Ruf

Höfe, die sich mehr auf die Fleischproduktion konzentrieren, mehr Naturschutz betreiben und sich dabei mit einer geringeren Milchproduktion zufriedengeben, haben vorgeblich einen schlechteren CO2-Fußabdruck als intensiv wirtschaftende Betriebe. Bei der Berechnung des CO2-Fußabdrucks pro Kilo Milch sind jedoch die Fleischproduktion im Milchsektor (einschließlich der Kälberaufzucht) und die Einfuhr von Fleisch aus anderen Ländern zu berücksichtigen, so Wageninger Forscher Theun Vellinga.

Im vergangenen Jahr veröffentlichte Vellinga zusammen mit Marion de Vries eine wissenschaftliche Publikation darüber, welche Klima-Bedeutung Milch und Fleisch zusammen haben. Laut Vellinga wird  der Steigerung der Milchproduktion zu große Aufmerksamkeit geschenkt. Eine höhere Milchproduktion gehe oft zu Lasten der Fleischproduktion. Als Ausgleich muss Rindfleisch, insbesondere aus Lateinamerika, eingeführt werden. Berücksichtigt man die zusätzliche Emission von Treibhausgasen durch diesen Import, können sich Doppelnutzungsrassen wie MRIJ und Blaarkop leicht mit hochproduktiven Holsteins in Bezug auf ihren CO2-Fußabdruck messen. Vellinga kritisiert in diesem Zusammenhang einen zu einseitigen Ansatz des Programms PlanetProof, unter dem FrieslandCampina aktuell eine neue nachhaltige Milchsorte bzw. Produkte daraus auf den Markt bringt.

Foto: LV Milch NRW

Verwandte Artikel

News

Lünebest geht an Müller

Die Unternehmensgruppe Theo Müller kauft die Molkerei Lüneburg von Hochwald...
News

Authentisch gut

ANZEIGE Fattorie Garofalo bringt Mozzarella di Bufala Campana g. U....
News

Bio-Lieferservice

Von der neuen Wolt-Kooperation mit dem Bio-Filialisten Bio Company profitieren...
News

Bio-Lieferservice

Von der neuen Wolt-Kooperation mit dem Bio-Filialisten Bio Company profitieren...
News

Expansion in Neuseeland

Open Country Dairy übernimmt Miraka...
News

Verbesserte Rezeptur

FrFrischkäse-Alternative Violife Creamy Original...
Nach oben scrollen