DMK hat das angekündigte Werksstrukturkonzept zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens vorgelegt. Geplant ist eine Bündelung der Produktionskompetenzen, um die Kostenführerschaft und damit Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern. Die zuständigen Gremien werden zeitnah über dieses Konzept beraten und bis voraussichtlich Ende des Jahres darüber entscheiden.
„Mit der Fusion war absehbar, dass es Veränderungen in der Werksstruktur von 20 Produktionsstandorten mit über 50 teilweise sehr ähnlichen Produktionsabteilungen geben muss", so Sönke Voss, Geschäftsführer Produktion. „Zur Sicherung der Kostenführerschaft ist eine Bündelung der Produktionskompetenzen und Anpassung der Standortstruktur an die künftige Milchmengenentwicklung dringend notwendig. Nur so können wir künftig auf dem hart umkämpften Weltmarkt bestehen und den Anteilseignern einen nachhaltig wettbewerbsfähigen Milchpreis garantieren."
Insgesamt sind an zehn der aktuell 20 DMK-Produktionsstandorten Veränderungen vorgesehen: Neben der internen Verlagerung diverser Produktionsabteilungen der weißen Linie (u.a. H-Milch, Quark, Getränke) an andere Standorte ist die Bündelung von Abteilungen der Pulver- und Butterproduktion geplant. Der DMK-Standort Strückhausen und die 100%ige Tochter Milchhof Magdeburg sind vor dem Hintergrund besserer Verwertungen der Milch an benachbarten Standorten und im Falle von Magdeburg fehlender Milchmengen in der Region zur Schließung vorgesehen. In Strückhausen und Magdeburg arbeiten derzeit 56 bzw. 59 Mitarbeiter. Die standortinternen Verlagerungsmaßnahmen miteinbezogen, wären damit insgesamt voraussichtlich 156 Arbeitsplätze von möglichen Strukturmaßnahmen betroffen (Mitarbeiter DMK gesamt: 5.657).