Die Verbesserung des Nährstoffprofils von pflanzlichen Milchalternativen könnte Katalysator für die Entwicklung einer neuen Generation von milchfreien Produkten sein, die den Erwartungen Verbraucher entsprechen. Eine vom US-amerikanischen Lebensmittelkonzern Cargill durchgeführte Marktstudie liefert Hinweise auf den wachsenden Sektor der pflanzlichen Lebensmittel sowie Erkenntnisse über seine Auswirkungen auf die Milchwirtschaft.

Die Studie, die in zwei Wellen – eine im Februar 2021 und eine im Juli 2022 – durchgeführt wurde, zielte darauf ab, ein besseres Verständnis der Einkaufsgewohnheiten der Verbraucher zu erlangen und Einstellungsänderungen zu erkennen.

Im Vergleich zur letztjährigen Studie wurde festgestellt, dass mehr Menschen offen für ein ‘Fling Exing’ sind – was bedeutet, dass sie weiterhin Milchprodukte neben pflanzlichen Produkten konsumieren. In der jüngsten Umfrage gaben weniger Verbraucher an, sich vegan oder vegetarisch zu ernähren (9 % im Jahr 2022 gegenüber 14 % im Jahr 2021). Einen noch größeren Rückgang verzeichnete die Studie bei der Zahl der Verbraucher, die aktiv tierische Milchprodukte meiden: 2021 waren es noch vier von zehn Verbrauchern, die Milchprodukte meiden; 2022 waren es nur noch weniger als drei von zehn.

Um mit herkömmlichen Milchprodukten in Sachen Ernährung konkurrieren zu können, müssen die pflanzlichen Alternativen in der Regel angereichert werden. Die Anreicherung mit Proteinen ist nach Ansicht von Cargill ein Weg zur Verbesserung der Produkte in dieser Kategorie. Auch eine Senkung des Zuckergehalts oder die Aufnahme einer zuckerfreien Alternative in die Rezepturen käme in Frage.