Der Hype um Aktien von Unternehmen aus dem Sektor der Alternativprodukte ist verflogen. Das Wertpapier des Fleischersatz-Herstellers Beyond Meat bleibt seit Monaten im tiefen zweistelligen Dollar-Bereich. Früher wurde die Aktie für 200 Dollar gehandelt.
Ähnliches gilt bei Oatly. Derzeit kostet die Aktie des schwedischen Haferdrink-Herstellers 1,45 US-Dollar. Seit Börsengang Anfang 2021 hat sie über 90% an Wert verloren.
Nestlé verzeichnete mit pflanzlichen Ersatzprodukten im ersten Halbjahr ein geringes Wachstum im unteren einstelligen Prozentbereich.
Die Finanzbranche hat das Thema Ersatzprodukte aber nicht abgeschrieben und bringt neue Produkte auf den Markt. So hat beispielsweise VanEck 2022 einen Vegi-ETF lanciert. Darin finden sich unter anderem Titel wie Ingredion, Givaudan oder Danone.
Bisher konnte der Fonds nicht überzeugen. Seit Jahresbeginn rutschte er 7 Prozent ins Minus. Produktmanager Dmitrii Ponomarev erklärt dies mit der Inflation, die Kunden von teuren Ersatzprodukten abhalte.
Seit vier Jahren am Markt ist der Fonds Future of Food des Vermögensverwalters ODDO BHF. Der Fokus liegt auf Unternehmen, die Lebensmittelzutaten oder Maschinen für den Veggie-Trend entwickeln. Seit Lancierung hat der Fonds 3 Prozent an Wert verloren.
Bloomberg Intelligence hat 2021 prognostiziert, dass der Markt für pflanzliche Proteine bis 2030 auf ein Volumen von 162 Milliarden US-Dollar wachsen wird. Neuere Analysen sind weniger optimistisch. Allied Market Research geht in einer 2023 veröffentlichten Studie davon aus, dass alternative Proteine 2031 weltweit rund 74 Milliarden Dollar umsetzen.
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