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Demonstrationsbetriebe gesucht!

Im Rahmen der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung sucht das von DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) und Thünen-Institut durchgeführte Dialogforum Verarbeitung ab sofort Demonstrationsbetriebe. In diesen lebensmittelverarbeitenden Unternehmen sollen bereits erfolgte oder geplante Maßnahmen bzw. Ideen zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen mit Hilfe anonymisierter Daten einer Effizienz- und Effektivitätsbewertung unterzogen werden. Der Demonstrationsbetrieb profitiert in vielfältiger Weise von einer Teilnahme. Interessierte Unternehmen treten zeitnah in Kontakt mit der DLG unter: DiFo-V@dlg.org oder Telefon: +49 (0) 69 24788-333.

Im Einklang mit der von der Bundesregierung beschlossenen Nationalen Strategie werden auch für die Lebensmittelverarbeitung geeignete Maßnahmen für eine weitere systematische Verringerung von Lebensmittelabfällen und -verlusten gesucht. Die strategische Facharbeit der branchenspezifischen „Runden Tische“ des Dialogforums Verarbeitung soll jetzt um ausgewählte Demonstrationsbetriebe ergänzt werden. Dort sollen bereits erfolgte oder geplante Maßnahmen bzw. Ideen zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen in enger Abstimmung mit dem Thünen-Institut aufgestellt bzw. geplant, erfasst, bewertet und bilanziert werden.

Bewertung der Maßnahmen

  1. Im ersten Schritt wird die Effektivität berechnet, nämlich wie viel Lebensmittelabfälle durch die Maßnahme eingespart wurden. Darüber hinaus kann die Menge an Produkten oder Nebenprodukten, die einer höheren Wertschöpfungsstufe als bisher zugeordnet werden, berechnet werden.
  2. Im zweiten Schritt wird die Ressourceneffizienz quantifiziert. Hierzu wird eine klassische Kosten-Nutzen-Analyse entlang der drei Nachhaltigkeitsdimensionen(ökonomisch, ökologisch und sozial) durchgeführt.

Auf Basis dieser Daten (Kosten und Nutzen) kann der Netto-Nutzen berechnet werden. Der so ermittelte Business Case zeigt das Einsparpotential von Lebensmittelabfällen, den Netto-Nutzen sowie die Umweltauswirkungen einer Maßnahme (z. B. hinsichtlich eingesparter CO2-Emissionen).

Auch qualitative Faktoren fließen mit in die Bewertung ein, z. B. die Auswirkungen der Maßnahme auf das Arbeitsumfeld, der Umsetzungsaufwand und die Übertragbarkeit der Maßnahme/n auf andere Betriebe.

 

Mehrwert für einen Demonstrationsbetrieb auf einen Blick: 

– An konkreten Business Cases wird aufgezeigt, wie viel Lebensmittelverluste eingespart werden können, inklusive Effizienzbewertung

– Identifikation Einsparpotential Kosten (z. B. Rohstoffeinsparungen, Entsorgungskosten etc.)

– Analyse der eingesparten Netto-Kosten und deren Umweltwirkung (z. B. eingesparte CO2 -Emissionen)

– Kostenreduktion durch optimierte Abläufe

– Pioniergewinne generieren: Auf mögliche Nachhaltigkeitsanforderungen des nachgelagerten Bereichs und der Gesellschaft vorbereitet sein

– Neue Ideen für Maßnahmen zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen durch Networking mit anderen Branchenbeteiligten

– Beschleunigung der eigenen Nachhaltigkeitsprozesse

– Imagegewinn durch Transparentmachung der Nachhaltigkeitsanstrengungen

– Führungsverantwortung gegenüber der Belegschaft übernehmen

 

Zeitfenster 

Festlegen der Reduzierungsmaßnahmen: bis November 2021

Umsetzung der Reduzierungsmaßnahmen: bis spätestens Juli 2022

Bewertung der Reduzierungsmaßnahmen: bis November 2022

Der genaue Zeitraum ist abhängig von der jeweiligen Reduzierungsmaßnahme und kann den jeweiligen Bedürfnissen bzw. der erforderlichen Vorlaufzeit individuell angepasst werden.

nience-Produkten zu Jobverlusten in Großküchen führen und die Qualität der Produkte negativ beeinflussen.

 

Kontakt:

Dialogforum Verarbeitung: 

E-Mail: DiFo-V@dlg.org

Telefon: +49 (0) 69 24788-333

Für die Maßnahmenbewertung: Dr. Yanne Goossens, Thünen-Institut: yanne.goossens@thuenen.de.

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