Das US-amerikanische Fachmagazin Dairy Foods befasst sich in einem online-Artikel mit Cybersicherheit für Molkereien. Eine Reduzierung der möglichen Eintrittspunkte für unbefugten Zugriff auf ein System und das Platzieren von Hindernissen in den Weg des Angreifers bilden die effektivsten Möglichkeiten für einen Schutz. Dazu gehören das Schließen nicht benötigter offener Ports, Identifizieren aller physischen und digitalen Elemente, die auf das Netzwerk zugreifen, und das Identifizieren und Priorisieren von Software-Schwachstellen für Abhilfemaßnahmen.

Betreiber können Restrisiken auch besser managen, indem sie Richtlinien implementieren, die die proaktive Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen sowie das regelmäßige Testen und Validieren von Reaktionsplänen für Sicherheitsvorfälle beinhalten. Da Phishing 90 Prozent aller Datenschutzverletzungen ausmacht, sollten Unternehmen regelmäßige Mitarbeiterschulungen durchführen und wo immer möglich Multi-Faktor-Authentifizierung implementieren.

Eine Cybersicherheits-Risikobewertung, die die Wahrscheinlichkeit und die Auswirkungen eines Angriffs sowie die kritischsten Assets und potenziellen Schwachstellen und Bedrohungen identifiziert, kann die Cybersicherheit erhöhen. Dazu gehört, Risiken von Drittanbietern zu lokalisieren, indem Anbieter, die Zugriff auf Systeme und Daten haben, überprüft und überwacht werden.

Wichtig ist, die Lücke zwischen Lebensmittelsicherheit und Cybersicherheit zu schließen, indem Personen aus den Abteilungen IT, Betrieb, Beschaffung, Personal und Werkssicherheit ein Team für Bedrohungsanalysen und zur Definition kritische Kontrollpunkten bilden.

Cybersicherheit muss insgesamt Teil der Kultur eines Unternehmens werden.

Abb.: Colourbox