Gemeinsam mit Studenten der HAS green academy in Den Bosch hat Voergroep Zuid den CO2-Fußabdruck von zwei Betrieben mit Milchziegen berechnet. Der Betrieb mit den geringsten Emissionen kam auf einen Ausstoß von 0,93 kg CO2-Äquivalenten pro Kilogramm Milch. Der zweite Betrieb hatte einen Fußabdruck von 0,98 Kilogramm CO2-Äquivalenten pro Kilogramm produzierter Milch.
Für die niederländische Ziegenhaltung wurden bisher kaum derartige Berechnungen angestellt, und es gibt keine definierte Berechnungsmethodik. So mussten die Voergroep Zuid und die HAS-Studenten die bestmögliche Schätzung der Methanemissionen aus dem Pansen von Milchziegen vornehmen. Es wurde dargelegt, dass Mischfutter einen Anteil von etwa 40 % am CO2-Austoß hat und die Methanemissionen aus Pansen und Gülle etwa 25 % der Treibhausgasemissionen bestimmen. Lachgasemissionen aus Gülle machen etwa 15 % aus. Darüber hinaus entfallen etwa 10 % auf Raufutter, 6 % auf Einstreu und 4 % auf den Energieverbrauch.
Ein Betrieb mit hoher Futtermitteleffizienz hat im Allgemeinen den geringsten Kohlenstoff-Fußabdruck pro Kilo Milch. Darüber hinaus spielt die Zusammensetzung des Mischfutters aufgrund der mit den verarbeiteten Rohstoffen verbundenen Emissionen eine Rolle. Voergroep Zuid möchte weitere Untersuchungen durchführen, um einen Einblick in den Kohlenstoff-Fußabdruck von Ziegenmilch und die Möglichkeiten einer weiteren Reduzierung zu erhalten.
Abb.: Colourbox