Der Umsatz der Ausnutria Dairy Corporation ist im ersten Halbjahr 2023 um 9 % auf 465 Millionen Euro gesunken. Das Betriebsergebnis sank um 5 % auf 48,2 Millionen Euro, und der Nettogewinn war mit 24,4 Millionen Euro um 23 % niedriger. Der Rückgang wurde durch Wechselkursdifferenzen in Höhe von rund 10 % beeinflusst. China ist nach wie vor der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt für Ausnutria. Der Verkauf von Babynahrung auf Ziegenmilchbasis unter der Marke Kabrita ging in China im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20% zurück. Das Unternehmen begründete dies vor allem mit einem weiteren Rückgang der Geburtenrate, dem Abbau alter Lagerbestände und der Straffung der Vertriebskanäle.
Die starke Position von Ausnutria in der Kategorie Ziegenmilch und die Möglichkeiten, die diese Produktgruppe bietet, bleiben eine wichtige Grundlage für Ausnutrias Investitionen in den Niederlanden. Der Bau von Ausnutrias neuem Trockenturm für halbfertige Säuglingsnahrung in Heerenveen wird Anfang 2024 abgeschlossen sein. Anfang dieses Jahres wurden Reorganisationspläne und Anpassungen in der Managementstruktur angekündigt, die zum Teil auf die veränderten Marktbedingungen zurückzuführen sind. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Dazu gehört auch die Rekrutierung eines neuen CEO. In den letzten sechs Monaten wurden unter anderem die Vertriebskosten sowie die Verwaltungs- und F&E-Kostengesenkt. Dadurch ist das Unternehmen nach eigener Aussage besser in der Lage, die höheren Milchpreise in den Niederlanden und die gestiegenen Währungskosten aufzufangen.