Im Rahmen seines Berliner Neujahrsempfangs hat der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) die wichtigsten Forderungen der Lebensmittelbranche an die neue Bundesregierung formuliert. BLL-Präsident Dr. Werner Wolf erklärte mit Blick auf den neuen Zuschnitt des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL): „Das BMEL muss sich als Wirtschaftsressort entsprechend seines neuen Namens mehr den berechtigten Belangen der Land- und Ernährungswirtschaft widmen, als das bisher der Fall war.” Vor allem verurteilte der Spitzenverband der Lebensmittelwirtschaft die geplanten Pflichtgebühren für nicht anlassbezogene Regelkontrollen als falschen Weg: „Wir sind davon überzeugt, dass diese nicht dazu dienen, das gewünschte Ziel der einheitlichen Kontrolldichte und -qualität in allen Mitgliedstaaten zu erreichen.“ Vielmehr führe der Vorschlag dazu, dass bestehende Defizite in den öffentlichen Haushalten der Lebensmittelwirtschaft aufgebürdet werden.