Die italienischen Behörden haben Unregelmäßigkeiten bei einer Molkerei im Raum Viterbo aufgedeckt. Das Unternehmen soll Konsummilch aus dem Ausland als in Italien als im Inland gewonnene Biomilch ausgelobt haben.
Die beiden Besitzer des Betriebs wurden wegen Betrugs angeklagt, mehr als 25 kg Milchprodukte und ein Lieferwagen wurden beschlagnahmt. Die beiden Angeklagten hatten das Geschäft schon seit einiger Zeit betrieben und ahnungslose Verbraucher getäuscht. Sie kauften italienische und ausländische Milch, füllten sie in Glasflaschen um und verpackten sie mit Etiketten mit Hinweis auf Bioqualität und italienischen Ursprung des Produkts. Das Logo der Zertifizierungsstelle war ebenfalls abgedruckt.
Die Beschuldigten wurden zudem wegen illegaler Abfallverbrennung angezeigt. Die Beamten entdeckten nämlich, dass sie die im hinteren Teil des illegalen Lagers zugekaufte Milchpackungen mit verbrannt hatten. Außerdem verfügte der Schuppen, in dem die Milchprodukte, Flaschen und Behälter, die für die illegalen Aktivitäten verwendet wurden, gelagert wurden, über keine gesundheitsbehördliche Genehmigung, während der Lieferwagen, mit dem die Lebensmittel zu den Verkaufsstellen transportiert wurden, kein Kühlfach und keine Versicherung hatte.
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