Die große Mehrheit der FrieslandCampina-Mitglieder ist für die Beibehaltung der Mitgliederfinanzierung und ist auch der Meinung, dass diese obligatorisch sein sollte. Eine deutliche Mehrheit ist auch der Meinung, dass ein möglichst großer Teil des Unternehmensgewinns an die milchliefernden Mitglieder gehen sollte. Das geht aus einer Umfrage hervor, die FrieslandCampina unter seinen fast 17.000 Mitgliedern durchgeführt hat. Insgesamt haben rund 3.400 Mitglieder geantwortet.
Von den Teilnehmern sind 79 % Mitglieder, 15 % sind ehemalige Mitglieder mit einer finanziellen Beziehung und 6 % sind Unternehmensnachfolger, die noch nicht Mitglied sind. Das Durchschnittsalter der Befragten liegt bei 50 Jahren, was dem Durchschnittsalter aller Mitglieder (51 Jahre) entspricht. Von denjenigen, die geantwortet haben, erwarten 69 %, dass sie auch in 5 Jahren noch Mitglied bei FrieslandCampina sind, 7 % erwarten es nicht und 24 % wissen es noch nicht.
Von den milchliefernden Mitgliedern haben vor allem diejenigen mit einem mittleren bis großen Betrieb (500.000 Kilo und mehr) die Umfrage ausgefüllt.
Im Juni will FrieslandCampina eine Entscheidung über die neue Struktur der Mitgliederfinanzierung treffen. Der Vorstand strebt eine Finanzierung von mindestens 8,00 € pro 100 Kilo Milch an. Eine Mehrheit der Befragten (57%) ist der Meinung, dass eine spezielle Gründungsregelung für junge Bauern/Hofnachfolger eingeführt werden muss.
Die meisten Mitglieder haben ein gewisses Maß an Kapital eingezahlt aufgebaut. Der Betrag variiert: 14% der Mitglieder geben an, dass sie weniger als € 5,00 pro 100 Kilo Milch bei FrieslandCampina haben, ein Viertel hat € 5,00 bis € 10,00 pro 100 Kilo und 40% haben € 10,00 pro 100 Kilo oder mehr Anteile.