Der Umsatz des chinesisch-niederländischen Molkereikonzerns Ausnutria wuchs im Jahr 2020 um 18,6 % auf 1 Mrd. €. Das Betriebsergebnis des Unternehmens war um 14,7 % höher als 2019 und belief sich auf 194,9 Mio. €. Der Gewinn stieg um 15,0 % auf 135,8 Mio. €.
Ausnutria verbuchte ein abflachendes Wachstum im Vergleich zu 2019. COVID-19s habe weltweit zu Störungen auf den Märkten geführt und sorge für wirtschaftliche Unsicherheit. In China komme es zu Marktverschiebungen: steigende Inlandsproduktion auf Kosten von Auslandsimporten, verschärfte staatliche Vorschriften sowie niedrigere Geburtenraten.
Im Jahr 2020 wurden verschiedene Investitionsprojekte gestartet bzw. abgeschlossen, um die niederländischen Ausnutria-Fabriken in Kampen, Ommen und Leeuwarden zukunftsfähig zu machen. Sowohl die neue Konservenfabrik, die Ausnutria in Zusammenarbeit mit Trivium baut, als auch die neue Ultrafiltration, die zur Herstellung von Molkenpulverkonzentrat aus Ziegenmilch gebaut wird, sollen Mitte 2021 in Betrieb gehen. Beide Fabriken stehen in Heerenveen. Im Laufe des Jahres 2021 soll dort auch mit dem Bau eines Trockenturms begonnen werden.
Ausnutria beschäftigt derzeit über 900 Mitarbeiter in den Niederlanden und erwartet in den kommenden Jahren in Verbindung mit der Umsetzung von Investitionsplänen ein Wachstum von rund 20 %.