Laut einer Umfrage der Századvég Konjunktúrakutató Zrt. planen rund zwei Drittel der ungarischen Milcherzeuger und -verarbeiter in den nächsten zwei bis drei Jahren Investitionen, wobei der Schwerpunkt auf technologischen Verbesserungen und Energieeffizienz liegt. Die Analyse befasste sich mit der Funktionsweise der Milchversorgungskette, der Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Unternehmen und den Herausforderungen für den Sektor.
Die Umfrage, an der mehr als 50 Milcherzeuger und -verarbeiter beteiligt waren, ergab, dass der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und hohe Betriebskosten sowie Ungleichheiten in der Lieferkette zwischen Milcherzeugern, Verarbeitern und Händlern die größten Herausforderungen für den Sektor sind. Acht von zehn Unternehmen sehen in den steigenden Energiepreisen ein großes Problem, und 60 Prozent geben an, dass sich der Arbeitskräftemangel erheblich oder stark auf die Milchproduktion auswirkt.
Die Befragten berichteten von “asymmetrischen Beziehungen in der Funktionsweise der Lieferketten”. Die Erzeuger fühlen sich den Verarbeitern ausgeliefert, während letztere sich den Einzelhändlern ausgeliefert fühlen, was die Preisgestaltung beeinflusst.
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