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Appell an die Bundesregierung

Anlässlich steigender Corona-Infektionen in Deutschland, insbesondere mit der Omikron-Variante, fordert der Milchindustrie-Verband (MIV) die Bundesregierung auf, unverzüglich präventive Rechtsverordnungen und Ausnahmeregelungen zusammen mit den Bundesländern für ein flexibleres Arbeitszeitmanagement zu erlassen, um die Versorgung der Bevölkerung mit Milch und Milcherzeugnissen sicherzustellen.

Eckhard Heuser, Hauptgeschäftsführer des MIV: „Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens und den damit verbundenen Quarantänebestimmungen besteht die Gefahr, dass in Kürze ein erheblicher Teil der Beschäftigten in der Milchwirtschaft für Wochen als Arbeitskraft ausfällt. Ohne die Möglichkeit zu flexiblen Arbeitszeitregelungen würde das zu einem deutlichen Engpass in der Produktion und Logistik führen und die Versorgungssicherheit mit Milch und Milcherzeugnissen gefährden.“

Der MIV appelliert an die Bundesregierung, jetzt unverzüglich präventiv zu handeln. „Wir brauchen eine Rechtsverordnung, die den Betrieben der Milchwirtschaft bei erhöhten Infektions- und Quarantänezahlen kurzfristig ein flexibleres Arbeitszeitmanagement ermöglicht“, sagt Eckhard Heuser weiter. So sollte es u. a. Ausnahmeregelungen bei Sonntagsarbeit und 12-Stunden-Schichten geben. Ferner sollte die Bundesregierung bei der in dieser Woche anstehenden Bund-Länder-Runde die Bundesländer auffordern, flankierende Allgemeinverfügungen auch auf Länderebene zu erlassen.

Darüber hinaus fordert der MIV, dass Beschäftigte der kritischen Infrastruktur beim Impfen, Boostern und Freitesten im Quarantänefall vorrangig behandelt und hierfür entsprechende Maßnahmen beschlossen werden. Als eine der systemrelevanten Branchen trägt die Milchindustrie eine erhebliche Verantwortung zur Versorgung der Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln. Die Molkereien stehen dabei in enger Verbindung mit den Milcherzeugern – schließlich geben Kühe jeden Tag Milch. Eckhard Heuser: „Es gilt, die Kette von der Milcherzeugung über die Verarbeitung bis in die Regale des Handels ungeachtet der heftigen externen Einflüsse weiterhin aufrecht zu erhalten. Das ist bisher gut gelungen, worauf wir auch stolz sind.“

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