Die Inflation erreichte im UK im Juni 2022 nach Angaben des Office for National Statistics (ONS) 9,4 %, Verbraucher schränken bereits ihre Käufe von Milchprodukten ein.

Um den Preisanstieg zu bekämpfen, ist laut Kantar die effektivste Bewältigungsstrategie der Verbraucher, weniger zu kaufen, was zu einem Rückgang des Durchschnittspreises um 5,3 % führte, gefolgt von der Wahl billigerer Produkte (-4,9 %).

In den letzten 4 Wochen hat sich der Rückgang bei Food-Markenprodukten beschleunigt, die insgesamt 43 Millionen Pfund an Umsatz verloren haben. Während einige Kunden auf preisgünstigere Produkte umgestiegen sind, entfielen die meisten Verluste auf Eigenmarkenprodukte.

Untersuchungen des ONS (Office for National Statistics) auf der Grundlage von im Internet erhobenen Supermarktdaten für 30 Artikel des täglichen Bedarfs haben gezeigt, dass die Kosten für die günstigsten Artikel im gleichen Maße gestiegen sind wie die durchschnittlichen Preise für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke (12 Monate bis April 2022 + 6 % bis 7 %). Standardmilch, die den größten Teil des Marktes ausmacht, verzeichnete mit 15,7 % den höchsten Preisanstieg.

Es wird aktuell nur sehr wenig hochwertiger Käse verkauft, die Preise sind in dieser Kategorie niedrig geblieben, während die Preisinflation in den anderen Kategorien höher war. In ähnlicher Weise verzeichneten die teureren Joghurtsortimente einen geringeren Preisanstieg im Vergleich zu den Marken- und Standardprodukten. Auch bei Butter ist die Preisinflation bei den Value-Produkten am geringsten, während die Premium- und Markenprodukte einen Preisanstieg verzeichnen. Bei Butter haben die Premiummarken mit 14 % im Jahresvergleich eine hohe Preisinflation zu verzeichnen. Insgesamt war Sahne mit einem durchschnittlichen Preisanstieg von 3,83 % am wenigsten von steigenden Preisen betroffen (Kantar, 12 w/e 12. Juni 2022).

Pressefoto Hamburger Käselager