Feldstudien in Peru haben gezeigt, dass aus Milchproteinen hergestellte Membranen genug Arsen aus dem Leitungswasser entfernen können, um die empfohlenen Grenzwerte für Trinkwasser einzuhalten. Die Technologie ist zudem billig und benötigt nur wenig Energie.
Die Arsenkontamination ist in Peru ein ernstes Problem. In einigen Gebieten hat die Arsenkonzentration im Grundwasser dazu geführt, dass die von der Weltgesundheitsorganisation festgelegten Grenzwerte für Trinkwasser um das 100-fache überschritten werden.
2016 entwickelten Raffaele Mezzenga und Sreenath Bolisetty von der ETH Zürich (Schweiz) ein Filtersystem mit Aktivkohle und Milchproteinfasern. Sie nutzten Hitze und einen niedrigen pH-Wert, um Molkenproteine in Nanofibrillen umzuwandeln. Die Aminosäuren auf der Oberfläche dieser Molke-Nanofibrillen sind in der Lage, Metall- oder Metalloidionen, einschließlich Arsen, zu binden.