Milcobel widerspricht der Aussage von A-ware, dass die aktuelle Milchpreisgestaltung dem Markt geschuldet und nicht etwa taktischer Natur sei. Die Genossenschaft weist darauf hin, dass es vor zwei Jahren ein ähnliches Szenario in den Niederlanden und Deutschland gab, als A-ware Rohstoff mit höheren Milchpreisen als der Wettbewerb akquirierte. Inzwischen seien die Bauern, die damals zu A-ware gingen, enttäuscht und hätten sich zu Lieferantenorganisationen zusammengeschlossen.

Im Vergleich der Milchpreise liegt A-ware bis Juni 2021 tatsächlich hinter Milcobel, bemessen an der niederländischen Inhaltsstoffbewertung. Micobel bezahlte im ersten Halbjahr 34,81 Cent, A-ware kam auf 34,01 Cent.