Im Juli beliefen sich die Milchanlieferungen weltweit auf durchschnittlich 763,7 Millionen Liter pro Tag, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur eine geringe Veränderung (-0,6 Millionen Liter oder -0,1 %) bedeutet. Sowohl in der EU als auch im Vereinigten Königreich ist die durchschnittliche tägliche Anlieferung im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. In Australien, Argentinien und Neuseeland blieb die Produktion stabil, während in den USA ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen war.
Die Milchlieferungen in der EU beliefen sich auf durchschnittlich 393,7 Mio. Liter pro Tag, was einem Anstieg von 0,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. In ganz Europa waren die bemerkenswertesten Produktionssteigerungen im Vergleich zum Vorjahr in Deutschland (+2,1 % oder 56 Mio. Liter), Polen (+2,1 % oder 23 Mio. Liter), den Niederlanden (+1,8 % oder 20 Mio. Liter) und Spanien (+1,8 % oder 11 Mio. Liter) zu verzeichnen. Größere Produktionsrückgänge wurden in Italien (-5,8%) und Frankreich (-2,9%) beobachtet.
Ein deutlicher Rückgang war in den USA zu verzeichnen, wo die durchschnittliche Produktion im Vergleich zum Vorjahr um 2 Mio. Liter pro Tag (0,7 %) sank. Dies ist auf die Verringerung des Kuhbestands zurückzuführen.
Australien beginnt das neue Milchwirtschaftsjahr mit ähnlichen Produktionswerten wie im Vorjahr, d. h. mit einem Zuwachs von nur 0,1 %. Neuseeland hingegen meldet einen Rückgang von 0,9 % im Vergleich zum Vorjahr. In beiden Ländern ist die Produktion zu dieser Jahreszeit deutlich niedriger, da die Kühe in Vorbereitung auf das Kalben trocken gestellt werden.
In Argentinien ging die Produktion im Vergleich zum Vorjahr nur um 0,2 % zurück. Seit dem letzten Monat ist die Produktion im Durchschnitt um 1,7 Millionen Liter pro Tag gestiegen.
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