Die Veganz Group AG hat 2022 einen Umsatzrückgang in Höhe von 6,8 Mio. € auf 23,6 Mio. € verbucht (- 22%). Die Anzahl der Verkaufsstellen steig zum 31. Dezember 2022 auf 28.217, v.a. wegen einer Weihnachtsaktion im Discount. 2022 trug der Lebensmitteleinzelhandel mit 64 Prozent den größten Anteil zum Umsatz der Veganz Group AG bei, gefolgt vom Drogeriegeschäft mit 25 Prozent (Vorjahr: 22 Prozent). Das Unternehmen erschließt inzwischen auch den Bereich Food Service zusammen mit dem Fußballverein RB Leipzig und dem Caterer Aramark. 8% steuerte dieses Geschäft zum Umsatz bei, Verkäufe im Discount lagen bei 3% des Umsatzes.
2021 hat Veganz 13,3 Mio. € Verlust eingefahren, die Zahl für 2022 ist aktuell nicht bekannt.
Mit einem Umsatzanteil von 90 Prozent war die DACH-Region auch 2022 der wichtigste Absatzmarkt für Veganz. Dabei blieb Deutschland mit 74 Prozent der größte Einzelmarkt. Mit 10 Prozent lag das sonstige Europa leicht über Vorjahresniveau (Vorjahr: 8 Prozent).
Die Veganz Group AG strebt an, Produktideen zunehmend selbst umzusetzen. Dafür hat das Unternehmen inzwischen drei Produktionsstätten etabliert: In Berlin wird die vegane Camembert-Alternative „Cashewbert“ produziert. Im Oktober 2022 ist eine weitere Produktionsstätte für pflanzliche Käsealternativen im österreichischen Spielberg in Betrieb gegangen. Von hier aus wird vor allem die Nachfrage der Handelspartner in Österreich, der Schweiz, Italien und Slowenien bedient. Darüber hinaus produziert die Gesellschaft seit Juni 2022 in Neubrandenburg veganen Räucherlachs.
Im Dezember 2022 hat sich Veganz mit “Mililk” ein patentiertes Verfahren zur Produktion von im 2D-Druckverfahren hergestellten Milchalternativen gesichert. Damit will das Unternehmen umweltfreundliche und preisgünstige Milchalternativen produzieren.