Nach eher begrenztem Wachstum in den letzten Jahren wird laut dem jüngsten OECD-FAO Agricultural Outlook die weltweite Milchproduktion in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich um 22% steigen. Im Vergleich zum Basiszeitraum 2015-2017 dürften 80% der zusätzlichen Milcherzeugung bis 2027 vor allem in den Entwicklungsländern, insbesondere aus Pakistan und Indien, anfallen, die 2017 zusammen 32% der gesamten Milcherzeugung ausmachen werden. Die Milchproduktion in den Entwicklungsländern wird voraussichtlich um 3% pro Jahr wachsen, aber der Großteil dieser zusätzlichen Produktion wird im Inland konsumiert werden. Im Projektionszeitraum dürfte der Anteil der EU an den weltweiten Ausfuhren von Milcherzeugnissen von 27% auf 29% steigen. Auf globaler Ebene soll die Butterproduktion jährlich um 2,2%, die von VMP um 1,6%, die von MMP um 1,3% und die von Käse um 1,3% steigen. Die Preise für Milchprodukte werden niedriger prognostiziert, was insbesondere in den Industrieländern die Angebotswachstumsaussichten bremst. Mit Ausnahme von MMP werden die Milchpreise im Projektionszeitraum voraussichtlich real sinken, insbesondere bei Butter.
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