Im täglichen Produktionsablauf gibt es viele Kontaktpunkte zwischen einer Molkerei und den verschiedensten Institutionen. Eine gute Kommunikation auf Augenhöhe bildet die Basis für eine solide, vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit. Zur weiteren Festigung dieser Kommunikation und zur Anregung eines Meinungsaustauschs, um den Standpunkt des Gegenübers besser zu verstehen und dafür zu sensibilisieren, wurde das „Zott-Informationsforum für Behörden und Institutionen“ 2012 ins Leben gerufen. Aufbauend auf den positiven Erfahrungen der 1. Veranstaltung fanden sich am 24. Juli in Mertingen zahlreiche Mitarbeiter der Landrats- und Veterinärämter, der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, der Regierung von Schwaben, des Tiergesundheitsdienstes sowie des Milchprüfrings ein, um Erfahrungen auszutauschen und Neuigkeiten aus der Welt der Genuss-Molkerei zu erfahren.
Bei Zott hat sich viel getan, wie die Referenten Christine Weber, Vorsitzende des Verwaltungsrates und Geschäftsführende Direktorin, Christian Schramm, Leiter Milcheinkauf und Rudolf Kaiser, Leiter QM, berichteten. Mit dem Programm „Zott Qualitätsmilch aus Leidenschaft“ (ZQL), das international ausgebaut wird, werden die Spitzenleistungen der Zott Milcherzeuger honoriert und es wird gemeinsam an praxistauglichen Konzepten für eine anerkannte und nachhaltige Landwirtschaft der Zukunft gearbeitet. „Für uns ist wichtig, dass dieses Konzept lebt, sich entwickelt und kein theoretisches Gebilde darstellt. Der intensive Dialog mit unseren Erzeugern und der praktische Nutzen ist unserer Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg. Wir sind stolz auf unsere kürzlich geehrten 22 deutschen Siegerbetriebe, die die Zott-Auszeichnung „Goldene Milchkanne“ erhalten haben. Auch in Polen, Tschechien und Bosnien-Herzegowina etablieren wir im Rahmen dieses Konzeptes unterschiedlichste Projekte zur Förderung der Prozess- und Produktqualität“, so Schramm. Im Rahmen des ZQL-Konzeptes haben sich z.B. die „Homöopathie im Milchviehstall“-Seminare in Deutschland zu einer festen Größe entwickelt. Die zwei wichtigsten Zielsetzungen des Projektes sind die Reduzierung des Einsatzes von Antibiotika auf ein sinnvolles, der Tiergesundheit entsprechendes Maß sowie die Verbesserung und Stabilisierung der Eutergesundheit. „Qualitätsmilch und Tierwohl sind für alle Parteien – Milcherzeuger, Molkerei, Behörden und Öffentlichkeit – von zentralem Interesse. Außerdem beschäftigt uns das Ende der Milchquote im nächsten Jahr und wie sich dies auf die Milchmenge auswirkt. Wir fragen uns natürlich auch, was mittel- und langfristig in unseren Einzugsregionen passieren wird. Eins ist jedoch sicher, wir wollen und werden auch in Zukunft an einem Strang ziehen, um unsere Ziele zu erreichen“, fasst Schramm zusammen.
Foto: Zott