Viele Schwellenländer müssen nach dem starken Wachstum der letzten Jahre ihre Strukturen anzupassen. Laut Unilever CEO Paul Polman (Foto: Unilever) könnte die konjunkturelle Abkühlung in den Schwellenländern Jahre anhalten. Unilevers Geschäft hat unter der Schwäche der Volkswirtschaften in Schwellenländern gelitten, insbesondere China. Die Gruppe macht etwa 60% des Umsatzes in Entwicklungsmärkten. Durch schwächere Wirtschaftsentwicklung und Währungsschwankungen sank der Umsatz für Unilever in diesen Ländern im dritten Quartal stark ab.
Die Schwellenländer sind mit der US-Notenbank Federal Reserve konfrontiert, die Geld nun nicht mehr billiger machen will, sagte Polman. Diese Politik führte in den letzten Jahren zu einer weit verbreiteten Verfügbarkeit von Liquidität. Und davon ging ein Großteil in die Schwellenländer. Viele Länder mit einer stark wachsenden Wirtschaft fokussieren noch immer stark stützte sich auf Exporte in die entwickelten Märkte – hier zeige sich aber Nachfrageschwäche.