Die Korrelation der Spotmarktpreise für Milch mit der Ölpreisentwicklung ist in Italien aktuell gebrochen, während die französischen und deutschen Spotpreise steigen. Ein Zeichen für anomale Spannungen auf dem Markt. Schuld daran ist die durch die Pandemie ausgelöste Krise.
Wie schon vor einem Monat sind die italienischen Spotmilchpreise niedriger als die in Deutschland. Eine Lücke, die sich in den letzten 30 Tagen sogar noch vergrößert hat.
Die Tatsache, dass der ital. Milchmarkt in Schwierigkeiten steckt, wird auch durch die Preisentwicklung auf EU-Ebene bestätigt, wo die jüngsten Daten der Europäischen Kommission einen Rückgang von 1 % im Januar im Vergleich zum Vormonat zeigen.
Die von Assolatte erfasste Milchanlieferung für 2020 deutet auf eine Gesamtproduktion von 12,662 Mio. t hin. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr beträgt über 500.000 t (+ 4,16%). Der europäische Durchschnitt bleibt bei nur 1,7 % stehen, und ähnliche Steigerungen sind in anderen großen Produktionsgebieten der Welt zu verzeichnen, wo die Steigerungen von 0,8 % in Neuseeland bis zu 1,6 % in den USA reichen.
Die beiden großen g.U.-“Grana”-Käse legten weiter zu, wobei der Preis für Parmigiano Reggiano in der zweiten Märzwoche 10,52 €/kg für 12 Monate Reifezeit erreichte. Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt eine signifikante Steigerung von 26,4%, wie die Ismea-Erhebungen zeigen.
Grana Padano mit einer Reifezeit von 12 – 15 Monaten bringt Preise von 8,46 €/kg, ein Anstieg von 2,4 % im Vergleich zum Vorjahr; für die längste Reifezeit, 16 – 24 Monate, gab es einen Preisanstieg von 6,5%.
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