Die britischen Exporte von Molkereiprodukten beliefen sich 2020 auf insgesamt 1,32 Mio. t, 10 % weniger als 2019. Die Exporte waren in allen wichtigen Produktkategorien rückläufig. Pulver und Konzentrate zeigten den stärksten Rückgang mit 17% (29.000 t). Die Käseexporte gingen im Vergleich zum Vorjahr um 15.000 Tonnen (7 %) zurück und lagen 2020 bei 193.000 t.

Die britischen Mopro-Importe sanken ebenfalls, und zwar um 6 % gegenüber dem Vorjahr auf 1,29 Mio. t. Die Entwicklung in den einzelnen Produktkategorien war sehr unterschiedlich. Die meisten Kategorien waren rückläufig, aber Butter war stabil und es gab einen Anstieg von 2 % bei den Importen von Joghurt und anderen fermentierten Milchprodukten. Molkenprodukte verzeichneten mit einem Rückgang von 31 % (29.000 t) den stärksten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Der mengenmäßig größte Rückgang war bei den Importen von Käse und Quark zu verzeichnen, die um 41.000 t (8 %) zurückgingen.

Die USA sind der zweitwichtigste Exportmarkt für Molkereiprodukte aus dem Vereinigten Königreich außerhalb der EU, sowohl in Bezug auf die Menge als auch den Wert. Das Vereinigte Königreich ist laut HMRC-Daten derzeit Nettoexporteur von Milchprodukten in die USA. Im Jahr 2020 wurden 9.300 t Milchprodukte aus dem Vereinigten Königreich in die USA exportiert, im Wert von 52 Mio. Pfund. Die Exporte bestanden überwiegend aus Käse (81 %), während Butter 13 % ausmachte. Der Rest entfiel auf andere Milchprodukte wie Molke. Käse trug auch im Jahr 2020 am meisten zum Wert der Exporte bei (85 %), wobei Cheddar die vorherrschende Sorte war.

Die Importmengen von Milchprodukten, die aus den USA nach Großbritannien kamen, stiegen im Vergleich zum Vorjahr, blieben aber mit 562 t gering. Diese setzten sich hauptsächlich aus Molkenprodukten zusammen (94 %).

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