Die niederländische Informationsplattform Boerderij kommentiert heute den Markt wie folgt:
Auf kurze Sicht scheint der Milchmarkt ziemlich stabil zu bleiben, aber für die Zeit nach dem Sommer werden höhere Preise erwartet. Letzteres ist auf ein langsam abnehmendes Milchangebot zurückzuführen.
Der Markt reagiert noch relativ ruhig, denn ein geringeres Milchangebot schlägt sich noch nicht zwangsläufig in höheren Preisen nieder. Für Händler ist es nach wie vor schwierig abzuschätzen, welche Auswirkungen die Coronaepidemie in den kommenden Monaten haben wird. Nach einigen arbeitsreichen Wochen läuft der Verkauf an die Gastronomie nicht gerade Sturm, aber der Verkauf über die Supermärkte ist nach wie vor stark.
Der Käsemarkt
Verbraucherprodukte schneiden immer noch gut ab, aber die Pulvermärkte sind in den letzten Wochen ziemlich stabil geblieben. Der Käsemarkt scheint nach einigen Wochen mit explodierenden Preisen leicht rückläufig zu sein. Dies ist jedoch nur eine leichte Bewegung. Die Nachfrage nach foliengereiftem Gouda-Käse ist Berichten zufolge nach wie vor ziemlich gut.
Die Preise für Rahm und Milchkonzentrat sind in dieser Woche leicht gestiegen. Bei der Herstellung von Magermilchpulver ist Konzentrat sogar auf der teuren Seite. Alles in allem bleiben die Rohmilchpreise ziemlich stabil. Im Moment geht relativ wenig Milch nach Italien. Die Eigenproduktion dort ist im Moment fast ausreichend. Dies ist ein Faktor, der die Preise drückt. Auf der anderen Seite ist es aufgrund des rückläufigen Milchangebots nicht zu einem größeren Preisrückgang gekommen.
Abb.: publicdomainvectors.org