China kauft aufgrund knapper Rohstoffversorgung große Mopro-Mengen im Weltmarkt auf. Deswegen konnten sich die Preise nach dem Peak im April auch im dritten Quartal 2013 gut behaupten, so die Rabobank in ihrem aktuellen Quartalsbericht zum internationalen Milchmarkt. Rabobank Analyst Tim Hunt: “Die Preise haben nach dem Hoch im April nur 8 Wochen lang nachgegeben. Die Vorabkontrakte auf globalDairyTrade lassen annehmen, dass wir uns in einer Hochpreisphase befinden, wie es sie hinsichtlich Preisniveau und Dauer bisher nie gegeben hat“.
Die Verknappung im Markt ist nur der Erzeugung zuzuschreiben. Der Welthandel mit Milchprodukten ist im zweiten Quartal dieses Jahres zum ersten Mal in vier Jahren zurückgegangen, da die Produktion im ersten Halbjahr fast überall gefallen ist. China fragte im zweiten Quartal 27% mehr Produkt nach als in den vorangegangenen 12 Monaten, was die Marktlage nachhaltig geprägt hat. Das Land steht mitten in einer Versorgungskrise.
Gute Milchpreise und sinkende Futterkosten werden die Milcherzeugung im vierten Quartal steigen lassen, meint die Rabobank. Dies könne nach dem Jahreswechsel zu einem gewissen Preisdruck führen. Dem gegenüber steht die anhaltend starke Nachfrage aus China, so dass evtl. Preisanpassungen bis ins zweite Quartal 2014 verschoben werden.
