
Die ohnehin preissensiblen deutschen Konsumenten greifen beim Essen deutlich häufiger als im Vorjahr zu Sonderangeboten und reduzierter Ware. Vor allem bei frischen Produkten wird gespart. Außerdem werden immer häufiger die in der Regel günstigeren Eigenmarken der Handelsketten gekauft, statt die Artikel von Markenherstellern zu wählen. Hintergrund der anhaltenden Sparsamkeit: Die überwiegende Mehrheit, nämlich 82 Prozent der Konsumenten, meint, dass Lebensmittel deutlich teurer geworden seien. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Studie „ShopperTrends 2013“ von Nielsen.

Laut Nielsen-Studie kaufen 25% der Verbraucher mehr Eigenmarken als im Vorjahr. Das liegt nicht nur am günstigeren Preis. Wichtigstes Kriterium für den Griff zur günstigen Eigenmarke ist die Qualität. 61% der Befragten – und damit fast zehn Prozent mehr als im Vorjahr – geben an, dass die Qualität der Handelsmarken vergleichbar mit der von Markenprodukten sei, 24% sagen, dass diese Qualität zugenommen habe. Nielsen-Chef Schier. „Diese Entwicklung ist für die Hersteller von Markenartikeln ein wichtiges Signal, da eine Positionierung über das Qualitätsversprechen allein im Wettbewerb mit den Handelsmarken nicht mehr ausreicht.“
