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OECD-FAO: Marktprognosen bis 2029

 

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Die Weltmilcherzeugung (81% Kuh-, 15% Büffel- und 4% andere Milchsorten) stieg 2019 um 1,3% auf 852 Mio. t. In den drei größten Erzeugerländern (ohne Indien, das seine Produktion selbst verbraucht) stieg die Produktion nur gering, so dass bei stabilem Inlandsverbrauch mehr Milch für den Export verfügbar wurde.

Laut dem heute veröffentlichten OECD-FAO Agricultural Outlook 2020-2029 wird die globale Milcherzeugung bis 2029 um 1,6% p.a. auf 997 Mio. t steigen. Auf Indien und Pakistan wird dabei mehr als die Hälfte des Wachstums entfallen. 2019 werden diese Länder für 30% der Weltproduktion stehen. Die EU-Milcherzeugung wird dagegen langsamer wachsen, aufgrund von Umweltauflagen und sich wenig entwickelnder Binnennachfrage.

Der Verbrauch frischer Mopro wird lt. der OECD-Prognose weltweit bis 2019 um 1% p.a. steigen. Der Verbrauch von Käse wird in Nordamerika und der EU weiter wachsen, hier v.a. gestützt durch den Außer-Haus-Verzehr. Der Bedarf an MMP-Importen wird speziell in Afrika schnell wachsen. Asien wird hingegen das stärkste Nachfragewachstum für Butter zeigen. Der Preisabstand zwischen Butter und MMP wird lt. OECD im Vergleich zu den letzten 5 Jahren zurückgehen.

China bleibt weiterhin der wichtigste Importeur von Mopro, die Einfuhren werden bis 2029 bezogen auf 2020 um 3,6% steigen. Die drei großen Exportregionen EU, Neuseeland und die USA werden 2029 rd. 65% der Käse-, 68% des MMP-, 76% des Butter- und 77% des MMP-Welthandels unter sich aufteilen. Der Anteil der EU am Welt-Käsemarkt dürfte lt. OECD auf 44% steigen, bei Butter und VMP wird Neuseeland auf einen Anteil von 42% bzw. 52% kommen.

Unsicherheiten für die kommende Milch-Dekade gehen von Ungewissheit über die Erholung der weltweiten Konjunktur von der Corona-Pandemie, der Umweltgesetzgebung und der Entwicklung des Marktes für pflanzliche Mopro-Alternativen aus.

Die OECD rechnet damit, dass das russische Embargo für Mopro aus westlichen Ländern noch in diesem Jahr enden wird. Allerdings dürften die Importe nur leicht steigen, das Handelsniveau vor dem Embargo wird nicht erreicht.

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