Die soeben von Agrarisch Dagblad veröffentlichte Meldung, dass die russische Veterinärbehörde Rosselkhoznadzor erneut deutsche Molkereien vom Export nach Russland ausgeschlossen habe, ist in Teilen unzutreffend. Diesmal sollen lt. Quelle v.a. süddeutsche Betriebe (rund 20 Produktionsstätten) betroffen sein – die Behörde soll sich angeblich besonders an der Datumsaufzeichnung der Rohmilchanlieferungen stören.

Tatsächlich hat vor 2 Wochen eine russische Delegation Molkereien, Fleischverarbeiter und staatliche Kontrollorgane besucht – es gibt noch keine offizielle Entscheidung der Russen. Aber die Branche befürchtet weitere Ausschlüsse von Betrieben, aktuell sind 21 von 103 deutschen Produktionsstätten nicht für den Russlandexport zugelassen. Das BMELV bemüht sich bereits um Schadensbegrenzung.