US-Milchverbände fordern ein Ende der Mopro-Intervention der Europäischen Union, die Milchproduktbestände auf dem internationalen Markt ablädt.
Die International Dairy Foods Association, die National Milk Producers Federation und der U.S. Dairy Export Council fordern den U.S. Trade Rep und den Landwirtschaftsminister auf, das Milchdumping der EU zu verhindern.
Analysen stellen angeblich fest, dass die US-amerikanische Milchindustrie seit 2016 durch diese Praktiken geschädigt wird, da sie den weltweiten Preis für Magermilchpulver gedrückt haben.
Einem Bericht zufolge wurden in den Jahren 2018 und 2019 die Einkommen der US-Milchviehbetriebe aufgrund der gedrückten Preise um mehr als 2,2 Milliarden Dollar reduziert, das EU-Programmhabe auch dazu geführt hat, dass die US-Milchexporteure in diesem Zeitraum Umsätze in Höhe von 168 Millionen Dollar verloren haben.
Die EU habe die Obergrenze für Interventionskäufe von Magermilchpulver im Jahr 2016 verdreifacht und so das Äquivalent von 16 Prozent des Weltmarkts auf Lager genommen. Als sich die Preise im Jahr 2018 verbesserten, wurden die Lagerbestände ohne Einschränkung freigegeben, was sich nachteilig auf die Preise auswirkte.
Den US-Verbänden hat sich eine Koalition von Molkereiorganisationen aus 10 Ländern angeschlossen, um die EU dazu zu bringen, diese Praktiken nicht zu wiederholen.
Abb.: pxhere