Die Ergebnisse des vom Unternehmen Foodwatch verfassten
Reports zu sog. „Kinderlebensmitteln“ halten einer näheren Überprüfung laut BLL
nicht stand. Der Report sei aus Sicht
der Lebensmittelwirtschaft einseitig und die daraus abgeleiteten Forderungen
sind überzogen. Der BLL rügt dabei, dass die Auswahl der „Kinderlebensmittel“
durch eine eher unmethodische Recherche willkürlich sei und offenbar nur dem
Ziel folge, möglichst viele Produkte in eine „rote“ also negative Kategorie
einsortieren zu können. Die von Foodwatch genannte Zahl von 1.514
„Kinderlebensmitteln“ täusche darüber hinweg, dass ihr Anteil mit ca. 1,5 % am
Gesamtsortiment nur sehr klein ist. Zudem, so der BLL weiter, sei
wissenschaftlich erwiesen, dass Übergewicht bei Kindern zahlreiche Ursachen
hat. Eine der wichtigsten sind dabei Bewegungsmangel und der gesamte
Lebensstil. Foodwatch verkenne, dass es
keine „gesunden“ oder „ungesunden" Lebensmittel gibt, sondern nur eine
unausgewogene oder ausgewogene Ernährung. Die von Foodwatch erhobenen Forderungen,
ausschließlich „ausgewogene“ Lebensmittel herzustellen und zu bewerben, seien
deshalb absurd. „Foodwatch leistet keinen Beitrag zur Förderung einer
ausgewogenen Ernährung. Mehr noch, das Unternehmen schürt bewusst eine
irrationale Zucker- und Fett-Hysterie und attackiert damit die Wahlfreiheit der
Verbraucher und die Lebensmittelvielfalt. Letzten Endes maßt sich Foodwatch
damit an, für den Konsumenten zu entscheiden, was sich auf seinem Tisch finden
darf und was nicht“, so der BLL.