Die Milchstatistiken für Q4 2018 sind abgeschlossen. Die Erfassung ins den Big 7 Regionen kam zum Stillstand (Steigerung um 0,1% ggü. Q4 2018). Die Milchpreise konnten die Produktionskosten nicht abfedern, Margendruck führte dazu, dass die meisten großen Exportregionen die Produktion nicht deutlich steigern konnten. Die USA konnten mit einem Wachstum von nur 1% für das Jahr 2018 nicht an das Niveau historischer Durchschnittswerte anknüpfen. Die EU liegt weiterhin unter dem Niveau des Vorjahres. Die rückläufigen Milchanlieferungen in Australien deuten auf ein zweistelliges Minus für die gesamte Saison hin, so die Rabobank.
Emma Higgins, Dairy Analystin bei der Rabobank, meint: “Für andere Teile der Südhalbkugel ist eine divergierende Entwicklungder Milchsammlung erkennbar. Das brasilianische Milchangebot hat sich trotz leicht steigender Produktionskosten erhöht, während Neuseeland ein stärker als erwartetes Wachstum der Milchproduktion verzeichnete, bevor es im Februar 2019 zum Stillstand kam.”
Das schwierige Umfeld der Milchproduktion wird auch im ersten Halbjahr 2019 bestehen bleiben. Klimaeinflüsse werden auch in den letzten Monaten der Saison 2018/19 die Futterqualität und -menge in der EU, Australien und jetzt in Neuseeland beeinflussen. Der Rohstoffeingang der Top 7 Milcherzeugerregionen zeigt zum ersten Mal seit 2016 einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr, die Produktion im zweiten Quartal dürfte insgesamt im negativen Bereich enden.
Mehr dazu im Bericht Dairy Quarterly Q1 2019 der Rabobank:
Rabobank-Dairy-Quarterly-Q1-2019: