Die Lage auf dem serbischen Lebensmittelmarkt hat sich in den letzten Wochen eher noch verschärft (wir berichteten bereits darüber). Seit Monaten müssen Verbraucher früh aufstehen, um in den Supermärkten noch Milch zu ergattern. Auch Sahne und Käse sind Mangelware. Das Handelsministerium will lt. Monate alten Ankündigungen Milch aus Deutschland und Österreich einführen, „um die örtlichen Produktionsmonopole zu brechen". Das Wirtschaftsministerium lehnt dagegen eine Zollsenkung für Importmilch ab und fordert das Landwirtschaftsministerium zum Aufstocken von Beihilfen für Milchbauern auf – wofür dieses wiederum kein Geld hat.
Die Molkerei Imlek führt den Milchmangel auf die schwindende Zahl der Kühe zurück. Allein in den letzten zwei Jahren hätten die serbischen Bauern 100.000 Kühe geschlachtet, weil sich die Milchproduktion nicht mehr rechnet.
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