Im Rechtsstreit um die Blockade der Sachsenmilch in Leppersdorf
sind die beteiligten Landwirte auch in zweiter Instanz gescheitert. Das
Oberlandesgericht Dresden wies am Dienstag ihre Berufung zurück und gab dem
Unternehmen weitgehend Recht. Eine Revision wurde nicht zugelassen. Der erhoffte
Vergleich wurde nicht erreicht. Noch im Oktober hatten beide Seiten erklärt,
die Gespräche zur Beilegung des Streits aufnehmen zu wollen. Sollte auch in
nächster Zeit keine Einigung zustande kommen, müssen die Milchbauern den
Schaden in voller Höhe ersetzen. Die Summe soll ein vom Landgericht Bautzen
eingesetzter Gutachter klären. Sachsenmilch spricht von rund 680.000 Euro
Schaden und begründet das mit Produktionsausfällen. Der BDM kündigte
unmittelbar nach der Gerichtsentscheidung an, weitere Rechtsmittel zu prüfen.