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Österreich: Zockt der Handel ab?

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter wirft den Handelsketten in Österreich „Abzocke" bei Milchprodukten vor. Durch „skandalös überhöhte und volkswirtschaftlich äußerst schädliche Handelsspannen" würden hinter den Kulissen Hunderte Millionen Euro gemacht. Eigentlich sei das nur durch Preisabsprachen zu erklären, sagte Kräuter.

Dass die Handelsspannen in Österreich überzogen seien, sehe man bei einem Vergleich mit Deutschland, wo im Netto-Verkaufspreis eine Handelsspanne von rund zehn Prozent enthalten sei. In Österreich sei die Handelsspanne bei Milch mehr als doppelt so hoch, ebenso bei Käse. Bei Produkten der Käsetheke, also Schnittkäse und Kleinverpackungen, würden auf den Einstandspreis noch 95 bis 110 Prozent aufgeschlagen – die Spanne des Handels mache also rund die Hälfte des Verkaufspreises aus, so Kräuter. Er beruft sich dabei auf Informationen aus Handelskreisen und von Konsumentenschützern.


 

 




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