Die neuseeländische Regierung droht der EU mit einer Klage vor der WTO. Damit reagiert der pazifische Inselstaat auf Pläne der EU, die Konditionen für Käseimporte aus NZ, Kanada und Australien zu ändern. Die EU Kommission will von dem IMA1 Zertifikat abrücken, das es der NZ Food Safety Authority ermöglicht, den Exporteur auszuwählen, was auf ein staatlich gelenktes Monopol hinausläuft. Stattdessen soll nur noch ein Zertifikat der Außenhandelskammer erforderlich sein, das den Ursprung der Waren in Neuseeland attestiert. Nach den aktuellen bilateralen Abmachungen kann Neuseeland im Jahr 7.000 t Cheddar sowie 4.000 t Schmelzkäserohware zu nur 170 € Zoll pro Tonne einführen. Auf Druck Neuseelands hat die EU nun ihre Entscheidung aufgeschoben.