Die Lebensmittelproduzenten in Nordrhein-Westfalen schätzen ihre Perspektiven im Exportgeschäft positiver ein als die Branche im Bundesdurchschnitt. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage der AFC Management Consulting AG, Bonn. Wie der Leiter des Clustermanagements Ernährung.NRW, Dr. Otto Strecker, jetzt im Rahmen des Exportsprechtags NRW 2010 mitteilte, beurteilen 26 % der befragten Unternehmen der Ernährungswirtschaft aus NRW die Exportsituation im Vergleich zum Vorjahr positiv (bundesweit 24 %). Die Stimmung in der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Nordrhein-Westfalen sei bezogen auf die Ausfuhren „verhalten optimistisch“, so Strecker.
Dabei vertraue die Branche in NRW auch auf ihre starke Position als Nr. 1 unter den deutschen Ernährungsstandorten, betonte der Clustermanager. Allerdings nehme NRW mit einer Exportquote der Nahrungsmittelhersteller von 16,9 % (2009) eher einen Platz im deutschen Mittelfeld (17,1 %) ein. Vor diesem Hintergrund verwies Strecker darauf, dass die im Frühjahr von Unternehmen und Vereinigungen der nordrhein-westfälischen Agrar- und Ernährungswirtschaft ins Leben gerufene Organisation „Ernährung.NRW e.V.“ auch das Ziel habe, die Branche im Lande nach dem Wegfall der CMA bei ihren Exportgeschäften zielgerichtet zu unterstützen.