Chinas neue Regelungen für Babyfood sind nach 18 Monaten der Unsicherheit in Kraft getreten. Jeder Anbieter, sowohl national als auch global, ist jetzt auf drei Marken – eine für jede der drei definierten Altersgruppen – und neun Formulierungen beschränkt. Mehr als 400 Produkte wurden genehmigt, rund 60 von Unternehmen außerhalb Chinas. Nicht genehmigte Produkte dürfen nun noch bis zu ihrem Ablaufdatum verkauft werden, um Versorgungsengpässe in den ersten Monaten zu minimieren. Rund ein Drittel des jährlichen Bedarfs Chinas in Höhe 1 Mio. t Säuglingsnahrung wird importiert. Hauptakteure wie Danone und Nestlé berichteten von sinkenden Umsätzen, da einheimische Hersteller, viele mit mehreren Marken, versucht hatten, Produkte zu diskontieren, bevor die neuen Regeln in Kraft traten. Analysten prognostizieren einen stabileren Markt für Importe, da sie nun mit deutlich weniger einheimischen Marken konkurrieren werden.
Mintel hat für den Verkauf von Babynahrung in China zwischen 2016 und 2021 ein durchschnittliches jährliches Plus von 5,4% prognostiziert.