Die Verhandlungen und aktuellen Abschlüsse zu
Trinkmilchpreisen zwischen Molkereien und Lebensmittelhandel sorgen laut DBV
derzeit für Verstimmung. Auch wenn es sich dabei nur um kurzfristige Abschlüsse
handele, seien Preissenkungen angesichts der weltweiten stabilen Nachfrage auf
dem Milchmarkt nicht gerechtfertigt. Mehrfach hatten in den letzten Tagen
Kritiker einer marktorientierten Milchpolitik der EU die augenblicklich gute
Grundstimmung des Milchmarktes in Frage gestellt. Negativmeldungen, wie sie
mitten in die laufende Verhandlungsrunde der Molkereien hinein abgesetzt
werden, spielen niemand anderem als Lidl, Aldi und Co. in die Hände, erklärte
der DBV. Er erwartet, dass die weltweit stabile Nachfrage nach Milch und
Milchprodukten die Preise wieder stabilisiere. So gebe es gegenwärtig auf dem
für die deutschen Milcherzeuger wichtigsten Absatzsegment, dem Käsemarkt, eine
sehr stabile Situation. Auch könne man nicht von einer “exzessiven
Mengenausweitung in der Milchproduktion“ reden – weder in Deutschland noch auf
europäischer Ebene. Die zwischen 1 – 2 %
liegenden Mengensteigerungen würden europäisch wie weltweit dringend benötigt,
um den langfristig stabilen Aufwärtstrend in der Nachfrage nach Milch nicht in
andere Regionen abwandern zu lassen, so der DBV.
News
- Moproweb