Die Molkereien in Deutschland sehen sich immer kürzeren Laufzeiten ihrer Lieferverträge mit den Lebensmittelketten ausgesetzt. Derzeit liefen die Verträge maximal für zwei Monate, oft auch nur einen Monat, sagte der geschäftsführende Vorsitzende des Zentralverbandes Deutscher Milchwirtschaftler (ZDM), Torsten Sach (Foto: mi), am 16. Oktober anlässlich der Tagung des Hessisch-Thüringischen Landesverbandes in Ruhlatal. „Bei diesen Schwankungen ist der Milchmarkt kaum noch kalkulierbar." Vor wenigen Jahren seien Vertragslaufzeiten von mindestens sechs Monaten, oft von einem Jahr üblich gewesen. Grund für die Entwicklung sei der anhaltend harte Preiskampf bei Milchprodukten.
Jede Molkerei müsse ihre Strategie finden, sagte Sach. Einige Unternehmen setzten auf starke und entsprechend teurere Marken, andere ausschließlich auf Preisführerschaft. „Die bekommt man aber nur, wenn man sehr spezialisiert ist, zum Beispiel nur auf H-Milch, und entsprechende Mengen herstellen kann."
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