In der italienischen Provinz Piemonte (850 Mio. l/a, Italiens viergrößte Milchregion) wird ein neues Milchpreismodell erprobt. Basis sind Produktionskosten, Verbraucherpreise und Milchverwendung. Der Warenkorb umfasst für die Erhebung 15 Milcherzeugnisse, monatlich werden dazu in- und ausländische Preise erfasst. Ein Team der Universität Piacenza übernimmt die Berechnungen.
Das neue System wird seit April angewendet und soll besonders transparent sein, da es auf der aktuellen Umsatz/Preisentwicklung beruht und so objektive Schlüsse gezogen werden können. Von Seiten der Universität wird erklärt, dass das Preisfindungsmodell wohl Auswirkungen auf den gesamten Milchmarkt haben wird, da es den Grundstein für eine echte Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette legt.