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Hohenloher Molkerei 2012

Die Hohenloher Molkerei hat 2012 insgesamt eine Rekordmenge von 360,7 Mio. kg Rohstoff verarbeitet (+ 13 Mio. kg). Davon stammten 354,8 Mio. kg von eigenen Lieferanten. Den Umsatz gibt die Genossenschaft mit 169,46 Mio. € an (- 6,5%), der Milchpreis lag bei 34,73 Cent (brutto, 4,17% Fett, 3,43% Eiweiß). Bei 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß ergab sich ein Milchpreis von 31,34 Cent, ohne MwSt. Insgesamt wurden 123 Mio. € an Milchgeld ausbezahlt.
Bei einer Bilanzsumme von 48,8 Mio. € entfielen 28,5 Mio. € auf Eigenkapital. Die Investitionen in Höhe von 4,94 Mio. € (u.a. 1,1 Mio. € für eine neue Butterei) übertrafen die Abschreibungen in Höhe von 2,93 Mio. €.

Geschäftsführer Martin Boschet (Foto: Hohenloher Molkerei) wies auf der Generalversammlung am 22. Mai in Schwäbisch Hall darauf hin, dass zur Gesamtbetrachtung einer Molkerei ein Zeithorizont von mindestens 5 Jahren angemessen sei, da kurzfristige Einschätzungen, vor allem beim Milchgeld, keine Aussagekraft über die Leistungsfähigkeit ihrer Molkerei hätten. „Die Zukunft wird es zeigen, dass wir mit unserer Spezialisierung einerseits und breiten auch regionalen Produktpalette andererseits und eine sehr intensive Marktbindung in kaufkraftstarken Vertriebsregionen, Milchpreisrisiken überschaubar halten. Kein Kontrakt läuft bei uns länger als 6 Monate, schon gar keine 12 Monate oder länger, wie dies wohl bei Pulver und Käse noch üblich ist", sagte Boschet.

Boschet weiter. „Die Jahreszahl 2015, von der manche immer wieder reden, habe ich gedanklich hinter mir gelassen. Die Quote ist völlig entwertet, sie spielt keine Rolle mehr. Wir sollten uns vielmehr mit weltweiten klimatischen Entwicklungen beschäftigen, da, wie wir 2012 gelernt haben, eine Dürre in Nordamerika, Trockenheit in Südeuropa, ungebremster Sojahunger der Chinesen, in der Folge steigende Futterkosten, viel weitreichendere Folgen auf die Rohstoffsituation haben können, als Milchquoten".

Als Beispiele für „stillen Fortschritt" bei den Hohenloher Milchwerken nannte Boschet u.a. die Einführung unserer Regionalmarke „Mein Odenwald – natürlich gut" bei Edeka Südwest, die Markteinführung eines Handelsmarkenkefirs, Verbesserung der Energieeffizienz und die Einführung eines Energiemanagementsystems, Steigerung unserer Linieneffizienzen und die Steigerung der Produktion von länger haltbarer Frischmilch(in 1 Liter Tetra Pak Kartons, 10 Liter Eimern und Schläuchen) um 1,8 Mio. kg oder 6%. Insgesamt füllte das Unternehmen im letzten Jahr 286 Mio. Kartonverpackungen ab.
Ein Umsatzplus von 11,6 % in den ersten 4 Monaten lässt die Hohenloher Molkerei, die aktuell Deutschlands bester Auszahler ist, optimistisch ins Geschäftsjahr blicken.

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